plus Fünf: Soziales
Mit der Einrichtung des Tagestreffs "Oase" haben wir in Northeim ein attraktives nichtstaatliches Angebot für die sozial schwächste Bevölkerungsgruppe. Uns beeindruckt dabei das breite Engagement von freiwilligen Helfern aus der Bevölkerung, die den Menschen an den Rändern unserer Gesellschaft täglich ein paar Stunden das Gefühl von Zuhause ermöglichen. Wir setzen uns dafür ein, dass die Stadt diese Initiative (unter dem Dach des Diakonischen Werks) weiter unterstützt.

Integration ist für unsere Stadt eine bleibende Aufgabe. Wir haben uns frühzeitig für die Teilnahme am Integrationsprojekt "LOS" eingesetzt, das mit EU-Mitteln lokale Initiativen zur Integration von Migranten in das gesellschaftliche Leben und den Arbeitsmarkt unterstützt. Nach einem Jahr durch die Verwaltung verschuldeten Zeitverlust ist das Projekt nun in das 3. Förderjahr eingetreten. Wir unterstützen alle Initiativen, die zum Einleben von Migranten und Russlanddeutschen beitragen und unterschiedliche Bevölkerungsgruppen zusammenführen.

Auf die Probleme der "Russlanddeutschen" muss im Übrigen von städtischer Seite mehr Augenmerk gelegt werden. Dieser Bevölkerungsanteil von ungefähr einem Zehntel unserer Stadt hat eine reiche Tradition und viele schwere Erinnerungen mitgebracht. Wir wollen diese Menschen mehr zur Sprache und zum Sprechen bringen und nicht nur als "Fälle" beim Sozial- und Jugendamt sehen.
Um Jugendlichen, die nicht Deutsch als Muttersprache haben, die Integration zu erleichtern, werden wir uns für kostenlose Deutschkurse und die Schaffung von Praktikumplätzen einsetzen.

Behinderung ist ein gesellschaftliches Thema, das viele betrifft und alle betreffen kann. Der Behindertenbeirat leistet in Northeim wichtige Lobbyarbeit und öffnet der Stadt, vor allem nachdem sie kein eigenes Sozialamt mehr hat, wichtige beratende Dienste.
Die Integrationsklassen in der Sultmerschule und die Integrationsgruppen in Kindergärten antworten auf den Bedarf an integrativer Förderung von Kindern. Dies liegt uns am Herzen und wurde von uns immer unterstützt.

Der eingangs angesprochene demographische Wandel stellt unsere Gesellschaft in der Zukunft vor neue Herausforderungen. Wohnen und Leben im Alter wird sich ändern. Wir unterstützen die Suche nach neuen Formen das Leben im Alter zu gestalten. Insofern freuen wir uns über das jetzt realisierte Konzept in der Wallstraße.
Unser Verhalten im Zusammenhang des Verkaufs der Northeimer Wohnungsbau hat wesentlich zu tun mit der Verantwortung für die vielen älteren Mieter in den Häusern der NoWoBau. Deshalb halten wir Wohnungswirtschaft nach wie vor für ein wichtiges Feld kommunalpolitischen Handelns.
Northeim zeichnet sich durch eine kreative und breitenwirksame Seniorenarbeit aus. Wer sich im Alter betätigen möchte, kann in einer Vielzahl von Angeboten auswählen. Soweit Politik diese Aktivitäten von Vereinen, Kirchengemeinden und Privatpersonen unterstützen kann, tun wir dies gerne.

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